Liebe Ostbelgier!

Seit Jahren weisen wir in unserem Freundeskreis immer wieder darauf hin, dass die Menschen in der DG, jetzt vermarktungstechnisch wohl in Ostbelgien, zwar „deutsch“ sprechen, aber in ihrem Herzen „belgisch“ denken und fühlen. Was zu dem einen oder anderen „Missverständnis“ führen kann. Wenn ich es mir recht überlege, habe ich es sogar wie folgt ausgedrückt: „Sie, die Ostbelgier, sprechen zwar deutsch, aber sie denken und fühlen wallonisch.“

Das Tamtam um die Autobahnschilder und die Retourkutsche des „Nicknegerchens“ sind dafür geradezu klassische Beispiele. Erinnert sich jemand an die Wandlung vom „Negerkönig“ in „Südseeherrscher“ in Astrid Lindgrens preisgekröntem Buch „Pippi Langstrumpf“? Spätestens seit diesem Aufreger weiß in Deutschland jedes Kind, wie es sich politisch korrekt auszudrücken hat. „Nicknegerchen“ ginge in Deutschland gar nicht. Ist die Benutzung dieses Ausdrucks vielleicht doch der Beweis dafür, dass es sich bei den Menschen zwischen Kelmis und St. Vith um Deutsch sprechende Wallonen handelt? Oder um Deutschsprachige mit wallonischem Temperament? Deutschsprachige Grüße!