Keine Politik auf dem Rücken der Ärmsten

Am 2. Juli stand ein Kommentar in der GE-Ausgabe, der unsere Auffassung teilt: Unser Wohlstand ist oft auf Kosten der ehemaligen Kolonialstaaten entstanden und Abschottung ist zynisch.

Wir können sicherlich nicht ungeprüft allen Menschen ein sicheres Zuhause, Arbeit und Brot geben. Wenn jedoch z.B. Freihandelsabkommen dazu führen, unseren Wohlstand auszuweiten und viele Staaten damit weiter verelenden, werden wir die Völkerwanderung beschleunigen.

Der Leserbrief von R.u. Th. Schunk in der Ausgabe vom 3. Juli bringt es auf den Punkt: „Es ist eine Schande, dass auf dem Rücken der Ärmsten Politik gemacht wird“. Die Bezeichnung „Gutmensch“ ist zum Unwort des Jahres verkommen und erntet Spott und Hohn, so weit sind wir gekommen.

Wir wünschen uns, dass das GE mehr solcher mutiger Kommentare und Beiträge bringt und weniger über seichte Sportereignisse berichtet und über „ Gute Nachrichten aus Kiev, dass endlich wieder Bier im Europapokal zugelassen wird“ ( Ausgabe v. 28. Juni S. 37) !

Was ist friedlich

oder solidarisch oder sozial gerecht?

Antwort auf den Leserbrief von Dr. Schunck – GrenzEcho von Dienstag, 3. Juli 2018:Reden wir mal Tacheles, werte Gutmenschen:

1. Friedlich: In Europa ist Frieden, weil die meisten Länder Europas Mitglied der NATO sind. Es war die NATO, die uns ein friedliches Europa bescherte seit dem Kalten Krieg. Nicht EU, Friedensbewegung oder Gorbatschow. Ansonsten: Wenn du Frieden willst, sei gerüstet für den Krieg. Ein Dankeschön an die USA, denn die Europäer sind leider uneinig und somit verkaufen wir uns als Vasallen. Aber besser so wie anders.

2. Solidarisch: Zum Glück sind die Zeiten vorbei, wo eine Vereinigung allein (Kirche oder Partei) dem Volk diktiert, wie es zu leben und zu denken hat. Die Kirche hat kein alleiniges Entscheidungsrecht mehr (Sexualität, Scheidung, Abtreibung…), genau so wenig haben dies politische Richtungen. Wir müssen nicht solidarisch sein mit Flüchtlingen, wir können, aber viele Menschen wollen nicht mehr.

3. Sozial gerecht: Ist es sozial gerecht, wenn Import-Fremdlinge genügend Unterstützung bekommen sollen, aber die Altersarmut der Einheimischen nimmt zu? Sortiert die Afrikaner schon in Nordafrika aus, ob asylberechtigt oder nicht. Bootsflüchtlinge sollten stets zurückgeschickt werden, bevor sie ertrinken. Die müssen nicht in Europa leben.

4. Wir können Afrika und die islamische Welt nicht entwickeln, das müssen die schon selber tun.

5. Es geht um Asyl, nicht um Zuwanderung. So links ist die Diskussion schon. Asyl ja, ungebremste Zuwanderung nein, weil verfassungswidrig.

Guido Scholzen, Schönberg/St.Vith

Bürgermeister kann Glasfaserkabel nicht selbst verlegen

Zur Umfrage des Elternrates der Gemeindeschule Kelmis bezüglich der Internetverbindung – GrenzEcho von Samstag, 30. Juni, S. 12: Lieber Elternrat, der Bürgermeister ist für vieles zuständig und hat sicherlich die Gesamtverantwortung, ist jedoch nicht der Adressat für Schulen und das Internet. Der Bürgermeister ist aber zuständig für die Finanzen und hat für die Gemeindeschule Kelmis im Laufe seiner Amtszeit folgende Mittel bereitgestellt: Schulhof 100.000 €, neue Fenster 60.000 €, Mobiliar in den letzten 5 Jahren ca. 30.000€, Eingangstüren 20.000€, Schalldämmung Turnhalle 10.000€, Internet inzwischen 30.000 €, 630.000€ für den anstehenden Anbau Kindergarten und Schulküche. Insgesamt ca. 880.000€ (inklusive Subventionen), alles zum Wohle unserer Kinder! Der Bürgermeister verfügt allerdings nicht über die Möglichkeit, eine Glasfaserleitung selbst verlegen zu lassen. Proximus hat nun mal das Monopol und lässt bekanntlich gerne auf sich warten. Die Telefonanlage ist bestellt, was auch bekannt ist! Man pickt ja gerne das heraus, was nicht klappt! Und da Sie, Frau Schmetz, ja das nötige IT Know-how haben, hätten Sie ihre Stimme erheben können als die Pflasterung des Schulhofs in Planung war. Statt klare Anträge zu stellen, beklagt man sich lieber mittels der Opposition im Gemeinderat, Facebook und mit fragwürdigen Umfragen! Und bitte, wer auch immer dies initiiert hat, – benutzen Sie ihre Kinder nicht zu politischen Zwecken. Trotzdem habe ich weiterhin ein offenes Ohr für Ihre Sorgen.

Mit freundlichen Grüßen

Louis Goebbels, Bürgermeister