Das schlägt dem Fass den Boden aus! Da tun die Föderalministerin Maggie De Block und die Kammerabgeordnete Kattrin Jadin so, als ob man nur die EU-Richtlinien einzuhalten brauchte und alles sei für Rentner, die jahrelang in Deutschland KK-Beiträge gezahlt haben, in Ordnung.
Beide kennen offenbar weder die Gesetzgebung, noch erinnern sich daran, dass sich die nun leider aufgelöste Interessengemeinschaft deutscher und belgischer Grenzgänger (IGDBG) seit den 90er Jahren intensiv darum bemüht hat, eine Änderung der für die genannten Probleme maßgeblichen und nachweislich willkürlich eingebrachten Formulierungen in der EU-VO 883/04 herbeizuführen.
Kontaktiert wurden unter anderem Horst Seehofer, Ulla Schmidt, Armin Laschet, Kattrin Jadin und zuletzt die zuständige EU-Kommissarin Marianne Thyssen. Es gibt einen sehr umfangreichen Schriftverkehr hierzu. Eben weil diese Formulierungen buchstabengetreu von den deutschen Krankenkassen befolgt werden, fliegen „Doppelrentner, die nicht in den letzten fünf Jahren vor ihrer Verrentung mindestens zwei Jahre lang Grenzgänger waren“, brutal aus ihrer (deutschen) Krankenkasse.
Mit IZOM hat das nichts zu tun, da geht es um einen anderen Personenkreis – also keine Lösung von den Gesprächen am 26.03. zu erwarten. Zu fordern ist eine kleine textliche Änderung der EU-VO – und diese hat Marianne Thyssen, wie von ihr bei einem Treffen am 16. November 2016 lapidar mitgeteilt wurde, abgelehnt.
So ist zu erwarten, dass beim Besuch von Herrn Laschet um den heißen Brei ohne Sachkenntnis herumgeredet und nichts für den Personenkreis erreicht wurde, der unter den Bestimmungen der derzeit gültigen EU-VO leidet.
Der einzige Ausweg für die meist alten und teilweise kranken Betroffenen ist die Rückkehr nach Deutschland – eine wahrhaft europäische Lösung!
