Ist eine Regionalpartei in der DG noch zeitgemäß?

Als wir vor 100 Jahren zwangsläufig zu Belgien verfrachtet wurden, war das Entsetzen groß. Außer einigen Fanatikern und einigen Dröpchestrinker, die die wallonische Gemütlichkeit bevorzugten, war niemand von der Wende begeistert. Der Rest der Leute wurde mundtot gemacht und hat unter der neuen Herrschaft und dem Sprachverhältnis sehr gelitten und wurde gedemütigt. Da wundert es nicht, dass eine Regionalpartei entstanden ist. Als nach dem Krieg 1945 fast alle, die unter der deutschen Herrschaft das Leben in unserer Gegend weitergeführt hatten, schuldig oder auch nicht schuldig eingesperrt, geschlagen und gedemütigt und ihrer Staatsposten behoben wurden, ist wieder eine Regionalpartei entstanden. Als aber im Laufe der Zeit sich vieles geändert hat und unsere Muttersprache anerkannt wurde, ist das Volk ruhiger geworden und man findet heute kaum noch jemand, der mit unserer Situation nicht einverstanden wäre. Drum sollten wir in der Politik nicht lieber selber nachdenken, bevor wir uns von einer gekonnten Propaganda und geschwollenen Reden beeinflussen lassen? Wenn wir die etablierten Parteien immer weiter zurückdrängen, von denen wir abhängig sind (oder etwa nicht?), könnte es nicht dann so sein, dass sich diese für unsere Probleme immer weniger einsetzen? Haben wir in letzter Zeit nicht einiges erfahren müssen?

Vielleicht bin ich aber auch zu doof, die Politik der DG zu verstehen. Ich lasse mich gerne belehren, auch von unserer Tageszeitung.

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