Föderale Agentur verweigert Unterlagen in deutscher Sprache

Seit dem Jahr 2000 betreibe ich in Bütgenbach den EU Wildzerlegebetrieb „Birkenhof“.

Seither versuche ich auch, dass die Kontrollbehörde FASNK (besser verrufen als AFSCA) mir alles in deutscher Sprache zur Verfügung stellt, leider vergeblich.

Auch die Kontrolle des Betriebes geschieht oftmals durch rein frankofone Beamte der o.a. Institution. Rechnungen, Kontrolllisten und sämtlicher Schriftverkehr sind sowieso nicht in deutscher Sprache erhältlich. Der Internetauftritt der Föderalen Agentur hat zwar auch einen deutschen Teil, dieser ist jedoch extrem unvollständig und zumeist so fehlerhaft übersetzt, dass er teilweise sinnentstellend bzw. sinnfrei wird.

Ich kann daher das Verhalten des Energieanbieters „Essent“ gut nachvollziehen. Wenn nicht einmal die föderalen Behörden es für notwendig erachten, Schriftstücke in deutscher Sprache auszustellen, warum sollte dann ausgerechnet ein privates Unternehmen Verträge oder Rechnungen in deutscher Sprache anbieten? Zumal mir persönlich die Sicherheit der Lebensmittel wichtiger scheint, als eine Stromrechnung, welche in ihrer Komplexität nicht einmal annähernd an Schreiben der obersten Lebensmittelbehörde heranreicht.

Ich möchte die Fa. Essent keinesfalls in Schutz nehmen, sondern lediglich Herrn Patsch bitten, die gleichen Maßstäbe und Forderungen an die FASNK zu stellen. Denn auch für diese gilt das koordinierte Gesetz über den Sprachengebrauch in Verwaltungsangelegenheiten.