Die Wahrheit tut weh!

Wenn das Gemeindekollegium nichts zu verstecken hat, dann verstehen wir nicht, warum wir die Ergebnisse der Wasseranalysen der letzten Wochen nicht einsehen dürfen? Anscheinend haben wir hier einen wunden Punkt erwischt, der der Mehrheit sehr viele Sorgen bereitet. Warum sonst würden deren Antworten auf unsere sachlichen, mit Fakten untermauerten Darstellungen, immer derart polemisch ausfallen (z.B. im Grenzecho vom 27.08.2016)? Anstatt auf unsere Anliegen und Befürchtungen, bzw. auf die Fragen aus der Bevölkerung einzugehen, versuchen der Bürgermeister und seine Schöffen vom Thema abzulenken, indem sie uns in ein schlechtes Licht rücken wollen. Dass sie es dabei mit der Wahrheit nicht sehr genau nehmen, zeigt der letzte Leserbrief. Wir haben sehr wohl für die quantitative Verbesserung des Gemeindetrinkwassers gestimmt. Wer anderes behauptet, der lügt. Angesichts der Tatsache, dass wir die aktuellen Analysen nicht einsehen dürfen, müssen wir eben Vermutungen aufstellen. Wir wissen, dass es in Elsenborn und Bütgenbach ein Problem mit Coliformen Keimen im Trinkwasser gab, welches durch Chlorung bereinigt werden sollte. Wir vermuten, dass das Problem trotz längerer Chlorung aber immer noch nicht weg ist, und auch weiterhin noch gechlort werden muss.

Auch vermuten wir, dass das Wasser aus einem der Brunnen in Elsenborn zu hohe Bleiwerte aufweist. Vielleicht verzichtet man ja jetzt vorsorglich darauf, Wasser aus diesem Brunnen zu verteilen. Wir sind davon überzeugt, dass das Gemeindekollegium bis heute noch nichts unternommen hätte, wenn wir nicht so hartnäckig auf die überhöhten Bleiwerte hingewiesen hätten!

Ewig kann die Mehrheit uns die Analysen jedenfalls nicht verwehren. Und dann werden wir ja sehen, wie nahe wir mit unseren Vermutungen an der Wahrheit dran sind.