Die Tihange-Protestsäule, eine Erfolgsgeschichte?

Seit die Tihange-Protestsäule hier auf der Klötzerbahn installiert wurde, habe ich festgestellt, dass diese besonders auf Kinder und Jugendliche eine große Anziehungskraft ausübt. Denn man kann damit ja etwas „bewegen“, und sei es auch nur den „Protesthebel“ an dieser Säule … Es ist aber so, dass die Jugendlichen sich oftmals so sehr „engagieren“, dass sie den Hebel „hörbar“ bis zu 25 mal und mehr betätigen, manchmal mehrere hintereinander… Es sei ihnen aber gegönnt und stört mich eigentlich nicht.

Es gibt aber auch an der Säule ein eingebautes Zählwerk für die Anzahl der „Protest-Betätigungen“. Dieser Zähler stand zum Beispiel nach dem vergangenen Wochenende bei 42.000, von ca. 38.000 vor dem WE ausgehend. Ein durchschlagender „Erfolg“ also… Es war seitens Ecolo auch vorgesehen, dem Tihange-Betreiber den Zählerstand wöchentlich mitzuteilen. Ich sehe schon deren Geschmunzel bei Erhalt dieser Zahlen…

In Aachen übrigens wird die „Problematik“ mit den Säulen wohl ähnlich sein. Wie ist es also möglich, dass die wahrscheinlich meist klugen Organisatoren eine solche Methode zum Ausdruck von Volksprotest wählen konnten, wenn die Zahlen dabei so manipulierbar, unglaubwürdig und unrepräsentativ sind? Das schadet doch auch der eigentlichen Zielsetzung!