Belfius-Manager im Börsenrausch?!

Auf zwei vollen Seiten und auf dem Mittelstreifen der nächsten zwei Seiten strahlen die Manager und Mitarbeiter der staatseigenen Bank Belfius im Grenz-Echo vom 2. März 2019. Kaum vorstellbar, dass diese so verschwenderische Werbung in den belgischen Tageszeitungen mit der belgischen Föderalregierung abgestimmt wurde!

Für das GE eine sicher willkommene Einnahme, für Belfius aber eine völlig abwegige Werbung, denn Belfius gehört dem Staat zu 100% und hat damit genügend Alleinstellungsmerkmale. Man kann sich diese PR-Aktion der Belfius-Manager im Grunde nur als Vorbereitung der Öffentlichkeit auf den nächsten Vorstoß zum Börsengang erklären. Die Motivation der Manager: Millionen Jahresgehälter und Millionen Aktienpaket-Boni zum Jahresende…

Die Belfius Manager täuschen Bevölkerung und Politik: Sie rühmen sich, ihre Steuern in Belgien zu bezahlen und Dividenden auszuschütten, dabei ist das ihre Pflicht, sie sind Staatsdiener! Trotz Sparguthaben von 137,8 Milliarden Euro haben sie nur 17,5 Milliarden an Krediten in die Realwirtschaft bzw. an den Staat vergeben: Dabei ist laut fraktionalem Reservesystem ein Kreditvolumen von 1.378 Milliarden Euro, das Zehnfache der Sparguthaben, möglich!

Artikel 123, Abschnitt 2, des Lissabon-Vertrages erlaubt Belgien die zinslose Nutzung von Belfiuskrediten, aber nur so lange Belgien alleiniger Besitzer der Bank ist. Die DG-Regierung sollte also, und sei es nur zwecks Sicherung der DG-Dotation, auf föderaler Ebene intervenieren, damit Belfius zu 100% im Staatsbesitz verbleibt! Siehe dazu auch www.belfiusestanous.be

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