Abtreibung (Teil 2)



Zu Recht schützen Sie, liebe Leserinnen und Leser, die Nester und Brutstätten der Vögel, die Laichplätze der Frösche. Zu Recht gibt es Jagdgesetze, die tragende Tiere schonen und vor dem Abschuss bewahren. Es werden immer mehr Naturschutzgesetze entworfen. Wieso wollen Sie mein Leben nicht stärker durch das Gesetz schützen? Da komme ich nicht mehr mit…

Ich habe den Eindruck, in Ihrem Land, das ja auch mein Land ist, geht es immer mehr darum, die ethischen und christlichen Werte aus der Gesellschaft zu verbannen. Mit der Zeit wird die Tötung des ungeborenen menschlichen Lebens wohl zu einer Selbstverständlichkeit für Frauen und Paare, die mich gerade nicht gewünscht haben.

Ich als kleiner Embryo bin der Meinung, dass die Menschen dieses Landes in ihrem Gewissen auf ihre Verantwortung hingewiesen werden sollten. Es genügt nicht, die gewählten Politiker(innen) in ethischen Fragen einfach gewähren zu lassen und sich keine Gedanken mehr zu machen. Am Wahltag müssen Sie, liebe Leserin, lieber Leser, überlegen und ruhigen Gewissens entscheiden. Mein Schicksal kann bis dahin schon besiegelt sein. Deshalb ist es wichtig, jetzt etwas zu tun, damit das Gesetz, das mir noch einen gewissen Schutz gewährt, erhalten bleibt. In der Hoffnung, dass die Menschen und die Politiker(innen) ihrem Gewissen getreu überlegen, was sie machen, grüßt Sie, liebe Leserin, lieber Leser, im Namen eines der schutzbedürftigsten Wesen der Menschheit, Batty Hack aus Oudler.