Abschied vom Rexit

Ich kann mir den Vergleich zwischen dem britischen Referendum bezüglich der EU-Zugehörigkeit (Brexit) und dem Rechter Referendum zum Ausstieg aus den Erneuerbaren Energien (Rexit) nicht verkneifen. Auch in England war diese Bürgerbefragung hoch emotional, so wie in Recht („Sag NEIN zur Windkraft, sag JA zum Dorf!“). In England haben vor allen Dingen die älteren Bürger Nein zu Europa gesagt, die Jungen waren mehrheitlich für Europa. Ob das Referendum in Recht ähnliche Wesenszüge aufweist, werden wir nie erfahren. Wer waren die etwa 200 Ja- bzw. Weißwähler?

Der Rexit ist nun nicht nur ein Rückschlag in Sachen Erneuerbarer Energien, sondern wirkt sich auch direkt negativ auf das Einkommen der Stadtgemeinde St.Vith aus. So spült der Emmelser Windpark jedes Jahr knapp 200.000 Euro in die Gemeindekasse, was in etwa 1% des Haushalts entspricht. Hätte der St.Vither Stadtrat mutig seine Vision bezüglich Erneuerbaren Energien in Neidingen und Recht verwirklicht, könnte der Finanzschöffe jährlich mit 400.000 Euro Mehreinnahmen rechnen. In dem Falle würde die Windkraft der Stadt rund halb so viel Geld einbringen, wie die jährlichen Holzverkäufe.

In England wird nun heftig über eine neue Volksbefragung diskutiert. Ich biete den Bürgern der Stadtgemeinde, insbesondere von Recht, Neidingen und Galhausen an, meine Kandidatur indirekt für eine „neue“ Bürgerbefragung zu nutzen. Immerhin bin ich der einzige Kandidat, der sich eindeutig für die Verwirklichung der Windparks in Neidingen/Galhausen und Recht ausgesprochen hat. Es ist übrigens keineswegs unehrenhaft, seine Meinung aufgrund intensiveren Nachdenkens zu ändern. Also jede Stimme für mich, ist eine Stimme für die beiden Windparks.