„Eine besondere Scheibe, wie wir sie noch nicht hatten“

Köln. – Wenn die Akkus voll aufgeladen sind, kann der Stecker gezogen werden! Musikalisch zumindest… Und so präsentieren sich Peter Maffay und Band auf ihrer MTV-Unplugged-Tour in diesen Wochen so puristisch wie nie zuvor. Vierundzwanzig Konzerte in vier Wochen – das wäre selbst für junge Musiker ein beachtliches Pensum. Dennoch bleibt Peter Maffay gelassen und blickt, besonders nach dem erfolgreichen Start in Kiel, der Tour gelassen und erwartungsfroh entgegen.

Dennoch weiß er mit seinen achtundsechzig Jahren, dass Selbstdisziplin die erste Voraussetzung für einen solchen Kraftakt ist. „Es reicht mitunter schon eine Erkältung, um einen Stein ins Rollen zu bringen“, weiß Peter Maffay. Das habe er bereits selbst erlebt, andere auch.

Und die Erwartungshaltung ist auch beim Publikum ungewohnt hoch. Zum Start vermeldete der Veranstalter eine Auslastung von achtundneunzig Prozent. Was sich bereits im Spätherbst abgezeichnet hatte, denn mit seinem im November erschienenen „MTV Unplugged“-Album eroberte Peter Maffay sogleich die Spitze der deutschen Album-Charts. Es ist die achtzehnte Nummer-eins-Platte des Rockstars. Und nach der erfolgreichen „Tabaluga“-Tour bekennt er: „Das Unplugged-Album ist eine besondere Scheibe, wie wir sie noch nie hatten. Wir hatten tolle Gäste, einige davon kannte ich zuvor schon, andere noch gar nicht wie Philipp Poisel oder Jennifer Weisz.“

Kaum vorstellbar, dass es mal Zeiten gab, „da hieß es, ich solle auf Englisch singen – Deutsch höre keiner mehr“. Und er grinst schelmisch… „Dann kamen Bands wie Revolverheld und plötzlich waren deutsche Texte wieder angesagt. Ich hab auch schon gehört, dass ich die Gitarre aufgeben soll. Das halte ich für wenig relevant.“ Rock habe weiterhin den „handmade“-Stempel, so der Künstler jüngst in einem Interview mit dem Magazin „Stern“.

Und ans Aufhören denkt er keinesfalls, selbst wenn er in zwei Jahren siebzig wird. „Noch laufen wir ja ohne Gehhilfen über die Bühne. Irgendwann wird die Natur dem Ganzen einen Riegel vorschieben. Aber so fühl ich mich noch nicht. Ich wüsste auch gar nicht, was ich in Rente machen sollte. Ich bin umgeben von Leuten, die mit mir an einem Strang ziehen, und von einer Plattenfirma, die in mich investiert.“ Von daher weiß er: „Die Leute wollen ein Rennpferd, keinen lahmen Gaul!“

Es wird vielleicht manchmal übersehen, aber Peter Maffay ist Deutschlands erfolgreichster Musiker weltweit. Mehr als fünfzig Millionen Tonträger hat der Musiker verkauft. Und lässt es weiter krachen – wenngleich er einräumt, dass er auf der Tour „in den großen Hallen ein nicht ganz astreines Unplugged“ biete. Eine Anlage und Mikrofone seien unverzichtbar, um gehört werden zu können. „Aber die Spielweise, die Stilistik ist reduziert auf eine Gitarre oder einen Bass, den wir auch ohne Effekte, ohne elektronische Verstärkung spielen können.“

Zu Gast bei Peter Maffay „unplugged“ in Köln am Samstag, 17. März, können auch sechs GE-Leser sein. In bewährtem Partnership mit dem Management der LanxessArena und nemo.presse verlosen wir drei mal zwei Tickets im Wert von 86,00 €. Zusätzlich offeriert die LanxessArena vorab den Besuch im BackstageRestaurant.

Voraussetzung ist die richtige Antwort auf folgende Frage: Mit welchem Song aus seinem ersten Nummer-Eins-Album „Steppenwolf“ gelang Peter Maffay zeitgleich der Sprung an die Spitze der Single-Charts?

Antworten unter Stichwort „Maffay“ bis Freitag, 2. März, per Mail an gewinnspiele@grenzecho.be oder per Post an GrenzEcho, Marktplatz 8, 4700 Eupen (bitte unbedingt einen telefonischen Kontakt angeben).