Gehstock kein Hindernis für das Comeback des Jahres

Köln. – Die Nachricht schaffte es Mitte Oktober letzten Jahres vielfach vom Feuilleton (wo sie gängigerweise angesiedelt wäre) auf die Titelseite: Phil Collins kündete sein Live-Comeback an. Da darf es kaum wundern, dass die zeitgleiche Vorstellung seiner Autobiografie „Not Dead Yet“ („Da kommt noch was“) gar in den Hintergrund geriet.

Sieben Grammys, fünf Brit Awards, drei American Music Awards, zwei Golden Globe, ein Oscar… Zahlen, die für sich stehen. Nur drei Musiker weltweit haben als Solokünstler und mit Band jeweils über hundert Millionen Tonträger verkauft – Phil Collins ist einer von ihnen. Bei ihm sind es in der Zwischenzeit gar deutlich mehr als zweihundertfünfzig Millionen Alben! „Another Day in Paradise“, „One More Night“, „Sussudio“,  „Two Hearts”, „You’ll Be (in) My Heart” – große Songs, hinter denen sich große Geschichten verstecken.

Mit „In the Air Tonight“ etwa hat der Ausnahmemusiker das Ende einer seiner drei Ehen in einem zeitlosen Hit verarbeitet. Überhaupt… dieses Leben! Phil Collins erzählt auf über fünfhundert Seiten rückhaltlos alles – bis hin zum Absturz in den Alkohol, in dem er zu ertrinken drohte. Phänomenale Höhen wie bizarre Tiefen… In diesem Buch ruft jede Zeile: „Take a Look at Me Now! “ Nun sind all seine Hits wieder live zu erleben, hierunter auch Titel aus fremder Feder wie „A Groovy Kind Of Love“, „You Can’t Hurry Love“, „Easy Lover”, „True Colors“ und „Separate Lives“. Oder Songs aus der legendären „Genesis“-Ära wie „Follow you, follow me“, „Invisible Touch“ und „I Can’t Dance“.

Seinen Rückzug vom Live-Geschäft hatte Phil Collins vor eineinhalb Jahrzehnten angekündigt. Seine Karriere steckte ihm spürbar in den Knochen. Vor genau zehn Jahren ging der Musiker dann mit seiner ehemaligen Band „Genesis“ auf kurze Reunion-Tour, danach spielte er keine Konzerte mehr. Bis jetzt – wo die Musikwelt das zweifellos bemerkenswerteste Comeback des Jahres bestaunen darf.

Ungeachtet seines tauben rechten Fußes, seiner mehrfach verschraubten Wirbelsäule oder seines nervlich lädierten linken Arms. Was zur Folge hat, dass er beim Gang auf die Bühne zum Gehstock greift und seine Songs in einem Sessel interpretiert.

Die Tour, die er mit seinem Buch-Titel „Not Dead Yet“ überschrieben hat, zählt lediglich fünfzehn Termine an drei Orten, heißt: je fünf in London (seit Sonntag), in Köln und in Paris. Gefolgt – quasi als Bonus – von zwei Open Air Ende des Monats im Aviva Stadium in Dublin und im Hyde-Park in London.

„Vorbereitet“ hat er sein Revival übrigens Anfang letzten Jahres durch die Retrospektive „Take A Look At Me Now“, in deren Rahmen alle acht Soloalben von Phil Collins in erweiterten und remasterten Editionen editiert wurden („re-issue“), gefolgt vor sechs Monaten von der Sammlung „The Singles“, mit denen der Sänger, Musiker und Songwriter nochmals seine größten Erfolge in gebündelter Form auflegt, wahlweise als Doppel-CD oder Drei-Compact Disc-Set (faktisch die ultimative „Best of“ in chronologischer Folge).

Dank der ausgezeichneten, über Jahre gewachsenen Beziehungen des GrenzEcho zur LanxessArena kommen vier Leser kurzfristig in den Genuss eines Phil-Collins-Gastspiel in Köln (obwohl alle fünf Konzerte faktisch ausverkauft sind). Im Rahmen einer Exklusiv-Aktion offeriert das Management der Arena für den finalen Abend am Freitag, 16. Juni, zwei mal zwei Karten Premium-Seats im Werte von je 207,00 € zuzüglich Einladung vorab zum Essen ins Backstage-Restaurant. Achtung! Die Karten müssen ausnahmsweise in Eupen abgeholt werden.

Voraussetzung ist die richtige Antwort auf folgende Frage: Im Jahre 2000 gewann Phil Collins einen Oscar in der Kategorie „Best Original Song“. Aus welchem Film stammt der Siegertitel „You’ll Be in My Heart“?

Antworten unter Stichwort „Phil Collins“ bis Dienstag, 13. Juni, per Mail an gewinnspiele@grenzecho.be oder per Post an GrenzEcho, Marktplatz 8, 4700 Eupen oder (bitte unbedingt einen telefonischen Kontakt angeben).

Gewinner:

Pesch    Jürgen

Emdons    Sylvie