Die Welt mit „Candle in the Wind“ zu Tränen gerührt

Köln. – Zeit für eine eindrucksvolle Bilanz durch die rosa getönte Brille: Wenn Elton John in diesen Wochen auf Tour geht, blickt er auf eine über fünfzigjährige Karriere als Musiker zurück und kann mit eindrucksvollen Zahlen jonglieren. Mit dreihundert Millionen seiner Tonträger wurde unser Planet seit seinem Album-Debüt „Empty Sky“ im Jahre 1969 beschallt. Trotz üppigen Lebensstils scheint seine Pension also gesichert!

Immerhin ist Sir Elton John – von der Queen geadelt – mit 280 Millionen britischen Pfund (deutlich über dreihundert Millionen Euro) der viertreichste Musiker der „Sunday Times Rich List“, zwar recht deutlich hinter Spitzenreiter Paul McCartney, aber noch vor Mick Jagger.

Noch immer kann er glaubhaft seinen Comeback-Hit „I’m Still Standing“ aus dem Jahr 1983 anstimmen. Elton John hat die Höhen und Tiefen des Musikgeschäfts ausgelotet. Vor allem in den siebziger Jahren erntete er höchsten Ruhm für seine perfekt arrangierten Melodien. Zugleich war der extrovertierte Popkönig auch das Ziel von Häme – nicht nur wegen seiner massenkompatiblen Songs und seiner ausgeflippten Bühnenpräsenz, sondern auch nach seinem Coming-out als Homosexueller.

Geboren vor genau sieben Jahrzehnten, am 25. März 1947, als Reginald Kenneth Dwight in London, brachte er sich mit vier Jahren selbst das Klavierspielen bei und träumte von einer Karriere als Popmusiker. Zu diesem Zweck verließ er die Schule mit siebzehn Jahren, um eine Band zu gründen – und nahm den Namen Elton Hercules John an. Und der Erfolg unter neuem Namen kam schnell: Mit Anfang respektive Mitte zwanzig landete er bereits seine ersten Hits wie „Your Song“, „Rocket Man“, „Crocodile Rock“, „Bennie and the Jets“ oder „Daniel“.

Eine Erfolgswelle, die im Grunde nie abgeebbt ist… Selbst wenn der Künstler zwischendurch einige musikalische wie menschliche Täler durchschreiten musste. Mit gefällig perlenden Pianoläufen, markanter Stimme und genialem Riecher für Melodien, sang Elton John nicht nur vom „Rocket Man“ – er selbst hebt früh in Richtung Weltruhm ab. In Bernie Taupin, der fast alle Liedtexte schrieb, fand er einen kongenialen Partner. Ebenso in Tim Rice, mit dem er u.a. „Can You Feel the Love Tonight“ für den Film „The Lion King“ schrieb – und im Jahre 1995 den Oscar für den besten Filmsong gewann.

Doch nicht zuletzt auch die Klaviatur des Lebens bedient Elton John in allen Tonarten: In den Siebzigern poliert er seine Unsicherheiten überspielende Exzentrik in schrillen Kostümen und mit XL-Brillen auf Hochglanz. Bis in die Achtziger hinein spracht er üblen Substanzen zu, während seine Musik zu leiden begann, beliebig wurde.

Zu einem der niederschmetterndsten Momente wurde der Tod von Lady Diana im Sommer 1997, mit der den Briten enge Freundschaft und soziales Engagement verbanden. Die aufgefrischte Version von „Candle in the Wind“ (vom Album „Goodbye Yellow Brick Road“ von 1973) rührte die Welt zu Tränen, Kritiker versöhnten jene Alben, die er seit 2001 vorlegte.

Zu Gast bei Elton John in der LanxessArena am Dienstag, 27. Juni, können auch zehn GE-Leser sein. In bewährtem Partnership mit dem Management der LanxessArena und Dirk Becker Entertainment verlosen wir fünf mal zwei Karten im Wert von 119,00 € (Premium Seats). Voraussetzung ist die richtige Antwort auf folgende Frage: Mit welchem mittlerweile verstorbenen Kollegen im Duett eroberte Elton John im Jahre 1991 mit „Don’t Let the Sun Go Down on Me“ zeitgleich in Großbritannien und den USA die Spitze der Charts?

Antworten unter Stichwort „Elton“ bis Mittwoch, 14. Juni, per Mail an gewinnspiele@grenzecho.be oder per Post an GrenzEcho, Marktplatz 8, 4700 Eupen oder (bitte unbedingt einen telefonischen Kontakt angeben).

Gewinner:

Keifens    Manfred

Kessel    Charles

Schlembach    Filip

Goenen    Natascha

Kreutz    Beate